Ausbildung und Karriere
Der Schornsteinfeger früher....
Bereits vor vielen Jahrhunderten sorgten Schornsteinfeger mit ihrer Arbeit für Sicherheit. Zu der Zeit, als es noch keine Schornsteinfeger gab, brannten immer wieder Häuser und sogar ganze Städte nieder. Deswegen galten die „Schwarzen" als echte Glücksbringer. Sie reinigen die Feuerstätten in den Häusern und sorgten so dafür, dass Brände gar nicht erst entstehen konnten.
... und heute
Luftverschmutzung und Klimawandel sind zentrale Themen unserer Zeit- und zentrale Themen des Schornsteinfegerhandwerks. Neben Besen und Kehrleine arbeitet der Schornsteinfeger heute mit modernster Technik. Er misst Emissionen, also Schadstoffe, die zum Beispiel bei der Verbrennung von Erdöl in Heizungsanlage entstehen und an die Umwelt abgegeben werden. Außerdem prüft er, ob Brennstoffe wie Erdöl oder Gas optimal genutzt werden. Auch beim Bau- oder Umbau eines Hauses beraten die Sicherheits-, Umwelt-und Energieexperten, damit beim Heizen möglichst wenig Abgase entstehen, der Energieverbrauch niedrig bleibt und natürlich in punkto Sicherheit alles stimmt.
Für zufriedene Kunden
Die Beratung der Kunden steht beim Schornsteinfeger an erster Stelle. Der Schornsteinfeger ist kompetenter und neutraler Ansprechpartner in allen Fragen rund ums Haus. Er leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und kümmert sich darum, dass möglichst wenige Schadstoffe aus Heizungs- und Lüftungsanlagen an die Umwelt abgegeben werden.
Die Ausbildung im Überblick:
Schornsteinfeger ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung (HwO). Die Ausbildung dauert drei Jahre. Der praktische Teil der Ausbildung findet in den Betrieben des Schornsteinfegerhandwerks statt und wird durch überbetriebliche Ausbildung ergänzt. Der theoretische Hintergrund der Ausbildung wird in der Berufsschule vermittelt.
Den Abschluss der Ausbildung bildet die Gesellenprüfung. Keiner muss sein Leben lang das Selbe tun. Die berufliche Ausbildung ist der erste- und der wichtigste Schritt ins Berufsleben. Für regelmäßige Weiterbildung gibt es jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, zum Beispiel zu den Themen Brandschutz und Umweltschutz.
Im Anschluss an die Gesellenprüfung besteht die Möglichkeit, sich bei den Meisterprüfungsvorbereitungskursen weiter zu bilden und die Meisterprüfung zu absolvieren. Diese wiederum ist Voraussetzung dafür, sich um einen eigenen Kehrbezirk zu bewerben und als Bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger auch hoheitliche Tätigkeiten ausüben zu können, oder sich als Schornsteinfegermeisterbetrieb selbstständig zu machen.
Als Schornsteinfegermeister kann man eigenverantwortliche Arbeiten in einem Schornsteinfegerbetrieb übernehmen und dabei vermehrt Aufgaben der Prüfung und Begutachtung wahrnehmen, eigenverantwortliche Arbeiten vorbereiten und Einblicke in die Führung eines Kehrbezirkes erlangen, sowie in der Ausbildung des Nachwuchses maßgeblich mitverantwortlich sein.
Viele Schornsteinfegermeister qualifizieren sich im Bereich der Energieberatung zum Gebäudeenergieberater des Handwerks weiter. Über Kurse, die auch vom Landesverband des Schornsteinfegerhandwerks angeboten werden, kann dieses Wissen erlangt und bei einer Prüfung bei der Handwerkskammer zum Abschluss geführt werden.
Weiterbildung:
- Lehrgänge zur Anpassung an die technische Entwicklung.
- Fachlich spezialisierte Weiterbildungslehrgänge für Gesellen und Meister.
- Vorbereitungslehrgänge auf die Meisterprüfung.
- Lehrgänge zur Ausbildung zum Gebäudeenergieberater.
- Lehrgänge zum Brandschutztechniker.
- Vorbereitungslehrgänge auf die Übernahme und Führung eines Kehrbezirks.
- Aktuelle Schulungen für Schornsteinfegergesellen.
- Lehrgänge für Ausbilder, Unterweiser der überbetrieblichen Unterweisung.
U.v.m.