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Innungsversammlung vom 02.12.2011

Innungsversammlung der Schornsteinfeger-Innung Tübingen
am 02. Dezember 2011 in Pfullendorf


OM Feuerer
Ehrung Prüfstandleiter E. Zimmer
Goldene und Diamantene Meisterbriefe
S. Rothmund TIW bei seinem Bericht
A. Mayer Berufsbildung
Ehrenmeister W. Bosch

Pünktlich um 9.30 Uhr eröffnete Obermeister Andreas Feuerer die Versammlung in der Stadthalle in Pfullendorf.
Zuerst wurde von Obermeister Feuerer die Kollegin und die Kollegen sowie die Her-ren Altmeister und Ehrenmeister Werner Bosch begrüßt.

Als ersten Gast konnte der Obermeister den Präsidenten des Landesinnungsverban-des Franz Klumpp begrüßen, ebenso begrüßte Er die Herren Obermeister Walter Baum Innung Stuttgart und Werner Rottler Innung Freiburg. Obermeister Jürgen Braun von der Innung Karlsruhe, hat sich aus gesundheitlichen Gründen entschul-digt.
Ein Willkommensgruß ging  an den Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bibe-rach Herrn Fabian  Bacher, an Frau Anita Teufel, Sekretärin der Geschäftsstelle in Riedlingen sowie an den stellvertretenden Vorsitzenden des ZDS BG Württemberg Herrn Manuel Brielmayer.
Der Einladung gefolgt ist auch der technische Berater des LIV Herrn Thomas Kugel, dieser wurde von OM Andreas Feuerer ebenfalls auf das herzlichste begrüßt.

Nach der Begrüßung durch den Obermeister wurde die Tagesordnung, nach Ände-rung unter TOP 10, von der Versammlung genehmigt. Die Niederschrift der letzten Innungsversammlung wurde von der Versammlung ebenfalls genehmigt.

Grußworte
In dem kurzen Grußwort vom stellvertretenden Vorsitzenden der ZDS BG-Württemberg Herrn Manuel Brielmayer wurde die KÜO und das Formularwesen an-gesprochen. Ein weiteres Thema waren die Vergabekriterien zum Vergabesystem, hier will er versuchen, auf Landesebene mit den zuständigen Institutionen, für alle eine tragbare Lösung zu finden.

Ehrungen
Dankesworte und ein persönliches Präsent erhielt Kollege Eckard Zimmer für die 10jährige Tätigkeit als Prüfstandleiter beim Messgeräte Prüfstand der Innung Tübin-gen.

Mit dem Goldenen Meisterbrief zum 50-jährigen Meisterjubiläum wurden die Altmeis-ter Manfred Mück und Werner Kemmler geehrt. 
Die Herren Altmeister Karl Rothmund und Georg Fimpel erhielten zum 60-jährigen Meisterjubiläum den Diamanten Meisterbrief aus den Händen von OM Feuerer.

Im Berichtszeitraum wurden die Kollegen Ewald Kleinert, Hans Bucher und Bernhard Heberle in den Ruhestand versetzt, sie wurden vom Obermeister mit einem Ge-schenk der Innung bedacht.

Veränderungen auf den Kehrbezirken
Auf die Kehrbezirke Reutlingen Nr. 2 und 9 wurden die Kollegen Karsten Winkler und Roland Braun neu bestellt. Aus der Innung Stuttgart ließ sich Kollege Wolfgang Schürer auf den Kehrbezirk Alb-Donau-Kreis Nr. 8 versetzen. Die neuen Kollegen hieß Obermeister Andreas Feuerer in der Innung Tübingen herzlich willkommen.
Innerhalb der Innung ließ sich Kollege Jens Rix von Reutlingen Nr. 8 nach Tübingen Nr. 10 versetzen und Kollege Andreas Lehner wechselte im Alb-Donau-Kreis vom Kehrbezirk Nr. 8 auf die Nr. 1.
Ausgeschrieben und somit nicht besetzt sind zurzeit die Kehrbezirke Biberach Nr. 6 und Tübingen Nr. 12.

Vom Präsidenten Franz Klumpp wurden in seinem aktuellen Referat die Themen KÜO, Verbändevereinbarung, Vergabekriterien, Lehrlingskostenausgleichskasse, STS-BW, Altersversorgung, Umsetzung der Bundes-KÜO und der Berufsnachwuchs ausführlich angesprochen. Das gesamte Referat erscheint im „der Experte".

Geschäftsbericht des Obermeisters
Nachdem Präsident Franz Klumpp ausführlich über das Berufspolitische Geschehen berichtete, konnte sich Obermeister Andreas Feuerer auf das Geschehen in der In-nung beschränken.
Mit dem Rückblick auf den LIV-Tag in Weingarten begann der Obermeister seine Ausführungen. Die Veranstaltungen zum LIV-Tag waren gut Organisiert und wurden somit auch zum Erfolg. Enttäuschend nannte Andreas Feuerer allerdings der Besuch der Kollegen, an der Werbung kann es nach seiner Meinung nicht gelegen haben.

Vom Obermeister wurde eine Einladung nach Ehingen zum Verein „Haus und Grund" wahrgenommen. Die Gespräche mit den Mitglieder von „Haus und Grund" waren nach den Worten von Andreas Feuerer sehr konstruktiv, so wurde von Ihm die Auf-gaben unseres Handwerks vorgestellt, dabei konnten manche Vorurteile und Unwis-senheit ausgeräumt werden.

Zwischen dem Fachverband „Abgasanlagen und Hausschornsteinbau e.V." fand bzw. findet ein reger Schriftverkehr stat. Anlass dazu ist die Tatsache, dass wenn von einem Bezirksinhaber innerhalb seines Kehrbezirks Schornsteine aufgestellt o-der eingebaut werden, dann kann von dem Bezirksinhaber keine Abnahme vorge-nommen werden.

Obermeister A. Feuerer berichtete von den Aktionen die im Rahmen des „Tag des Schornsteinfegers" am 20. Oktober 2011 in der Innung Tübingen, mit dem Schwer-punkt Lehrlingswerbung, veranstaltet wurden. Es wurden z.B. in Haupt-, Re-al/Werkrealschulen und auch an Gymnasien von Kollegen, zum Teil mit Mitarbeiter, in Berufs-Informationsveranstaltungen der Beruf des Schornsteinfegers dargestellt. Den Teilnehmenden Kollegen sprach Obermeister Feuerer seinen herzlichsten Dank aus.

Im November fand eine Informationsveranstaltung zum Thema Altersversorgung stat. Da die Rentenkasse bei der Bayrischen Versorgungskammer zum 31.12.2012 ge-schlossen wird und Pflichtversicherung bei der Deutschen Rentenversicherung eben-falls Endet ist jeder BSM für seine Altersversorgung selber verantwortlich. Es sollten aber trotzdem keine Schnellschüsse bezüglich neuer Verträge gemacht werden.
Als Referent bei der Veranstaltung war auch Ehrenobermeister Peter Habel anwe-send der in seinen Ausführungen die verschiedenste Möglichkeiten und wesentlichen Änderungen im Bereich der Altersversorgung darstellte. Dies ist ein sehr komplexes Thema das die Kollegen noch länger beschäftigt und Entscheidungen abverlangt.

Zum Thema Verbändevereinbarung gab Obermeister Feuerer noch einen kurzen Überblick. Bei den Handwerkskammern in Ulm und Reutlingen sind zur Zeit Kurse für das SHK-Handwerk am Laufen, wobei auffällt, dass die Teilnehmerzahl während der Kursdauer zum Ende immer abnimmt.

Das Gebührenverzeichnis der Innung Tübingen wurde im Bereich für die Messgerä-te-Prüfung für Dritte (Nichtmitglieder) dem tatsächlichen Zeitaufwand angepasst.
Mit dem Leitspruch „Einer für alle, alle für einen", denn seine Bedeutung ist jetzt und zukünftig wichtiger denn je, beendete Andreas Feuerer seinen Geschäftsbericht  

Geschäftsbericht des Technischen Innungswartes
In seinem Geschäftsbericht wurden vom Techn. Innungswart Siegfried Rothmund folgende Themenbereiche angesprochen:
Saunaöfen
Die europäische Norm DIN EN 15821 - Mehrfach befeuerbare Saunaöfen zur Ver-feuerung von Natur belassenem Scheitholz - ist seit dem 1. Juli 2011 harmonisiert. D. h., dass ab diesem Zeitpunkt die Saunaöfen, die entsprechend der o. g. Norm in Verbindung mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet sind, keine Zustimmung im Einzel-fall durch die oberste Baurechtsbehörde mehr benötigen.
Saunaöfen, die nach dem 01.07.2011 ohne CE-Zeichen in Verkehr gebracht werden, benötigen eine Zustimmung im Einzelfall.

LBO -Abnahme an BHKW
In der jüngsten Novelle der Landesbauordnung Baden-Württemberg wurde, entge-gen der Musterbauordnung, nicht die Bescheinigung über die Tauglichkeit und      sichere Benutzbarkeit der Leitungen zur Abführung von Verbrennungsgasen von BHKW's durch den BSM aufgeführt. Somit sind die Verbrennungsmotoren und deren Abgasanlagen unabhängig, ob die Abgasabführung im Unterdruck oder Überdruck erfolgt, nicht durch den BSM abnahmepflichtig. Dies wurde dem LIV auch durch das Wirtschaftsministerium BW bestätigt.

Verbindungsstücke:
Es gibt immer mehr Hersteller von doppelwandigen Edelstahlschornsteinen, die eine Kennzeichnung für ihre Produkte nach DIN EN 1856-2 haben.
Laut Auskunft der Firma Möck kann ihr zugelassener Strahlungsschutz mit jedem handelsüblichen, geprüften Verbindungsstück verwendet werden. Eine Bindung an Rohre der Firma Möck besteht anscheinend nicht.

Drucküberwachungseinrichtungen:
Wie bereits auf der Homepage im internen Bereich veröffentlicht, hat die Drucküber-wachung LUC der Firma Leda einen Einstellbereich von 4-20 Pa. Die Zulassung der Firma Leda sagt aus, dass jede Drucküberwachungseinrichtung vor Ort einzustellen und dies durch ein Protokoll zu dokumentieren ist. Der Betreiber muss dem BSM die-ses Protokoll vorlegen.

Unfallverhütung
Aus aktuellem Anlass wurden von Seiten des Landesinnungsverbandes Baden-Württemberg verschiedene Anfragen bezüglich der Auslegung der Unfallverhütungs-vorschriften an die Bauberufsgenossenschaft gestellt. Siegfried Rothmund bat die Kollegen die Vorgaben der BG-Bau zu beachten.
 
Bundes- Kehr- und Überprüfungsordnung
Die Bundes- Kehr- und Überprüfungsordnung wurde Stand Juli 2011 im § 1 Abs. 2 wie folgt geändert;
Bei Feuerstätten, Blockheizkraftwerken, Wärmepumpen und ortsfesten Verbren-nungsmotoren für flüssige und gasförmige Brennstoffe darf der Kohlenmonoxidanteil im Rahmen der Abgaswegeüberprüfung bezogen auf unverdünntes, trockenes Ab-gas, nicht mehr als 1000 ppm betragen.
Eine Überschreitung des CO-Grenzwerts führt nun auch bei Feuerstätten mit flüssi-gen Brennstoffen spätestens nach 6 Wochen zu einer Wiederholungsmessung.

Auslegungskatalog und Kommentar zur 1.BImSchV:
Der neue Auslegungskatalog ist mit Stand 05.08.2011 erschienen.
Die Definition der Einzelfeuerstätte wurde mit in den Auslegungskatalog eingearbei-tet. Der Zentralinnungsverband erstellt derzeit eine Arbeitshilfe zur Umsetzung der Differenzierung der Einzelfeuerstätte im Sinne der 1.BImSchV.
Der Auslegungskatalog wird auf der Homepage der Innung Tübingen  in den internen Bereich eingestellt.

Nach Informationen über die Novellierung der FeuVO, Messtechnik Feststoffmessge-rät, Brennkammereinsatz „Stachel-Holz-Heater", Absorber an Kachelofenflächen und Energie SparCheck informierte der Technische Innungswart die Kollegen noch über die Statistik und die Erfassung der Feuerstätten für feste Brennstoffe. Abgabetermin für die Statistik ist auf den 10.01.2012 festgelegt.

Geschäftsbericht des Lehrlings- und Berufsbildungswartes
Am 10. Dezember 2011 wird der zweite Eignungstest in diesem Jahr wieder in der Geschäftsstelle des LIV in Ulm durchgeführt. Angemeldet haben sich bis vergange-nen Montag nur 13 junge Leute, die den Test machen und sich für unseren Beruf interessieren.

Im Rahmen einer Ausbildungsinitiative zum Tag des Schornsteinfegers wurde vom BBW Albert Mayer eine massive Lehrlingswerbung organisiert. Albert Mayer bedank-te sich besonders bei denjenigen Kollegen die sich an dieser Aktion vorbildlich betei-ligten.

Im Innungsbereich Tübingen befinden sich im 1. Lehrjahr 10 Auszubildende, im 2. Lehrjahr 19 und im 3. Lehrjahr 13 Auszubildende  
In Baden Württemberg sind zum neuen Lehrjahr am 01.09.2011 insgesamt 64 Aus-zubildende in unser Handwerk eingetreten.

Die Wintergesellenprüfung für Azubis mit  2,5 Jahren Lehrzeit startet am 30.01.2012 und dauert bis zum 17.02.2012. Für die, die drei Jahre lernen beginnt die Prüfung am 11.06. und endet am 25.07.2012

Bei der diesjährigen Sommergesellenprüfung vom 07. - 27.Juli 2011 haben sich ins-gesamt 21 Azubis angemeldet, 18 haben jedoch nur teilgenommen wovon 16 die Prüfung bestanden.

Bei der Meisterprüfung im Herbst 2011 haben insgesamt 24 Prüflinge teilgenommen, davon haben 15 Teilnehmer die Prüfung mit Erfolg bestanden.

Albert Mayer berichtete noch von den Schulungsmaßnahmen und Seminare die im Berichtszeitraum von der Innung durchgeführt wurden.

QM/UM
Im November 2011 wurde ein internes Audit in der Geschäftsstelle in Riedlingen vor-genommen. Vom Auditor Bernhard Bullinger wurden die verschiedensten Kriterien unter die Lupe genommen. Als Fazit wurde der Innung Tübingen bestätigt, dass dies eine gut funktionierende Organisation ist, mit dem Ziel der ständigen Optimierung.

Leider musste der QUB berichten, dass die internen Audits 2011 noch nicht vollstän-dig durchgeführt werden konnten, diese aber zeitnah abgearbeitet werden.

Mit dem Dank an die Referenten aus der Innung, beendete Lehrlings- und Berufsbil-dungswart Albert Mayer seine Ausführungen.

Bericht des Kassiers
Kassenwart Martin Katz berichtete, dass die Innungskasse einen soliden Kassen-stand aufweist und sogar vorgenommene Rücklagenentnahmen wieder den Rückla-gen zugeführt werden können.

Haushaltsplan
Mit der Information, dass der Innungsbeitrag im Jahr 2012 nicht angehoben werden muss, begann Martin Katz den Haushaltsplan für 2012 der Versammlung näher zu bringen. Die Konten die eine wesentliche Veränderung gegenüber 2011 aufweisen, bzw. neu eingerichtet wurden, erklärte der Kassier verständlich und ausführlich.
Die Haushaltssumme gegenüber dem Vorjahr ist gesunken, was den Sparplan der Innung aufzeigt.
Der Haushaltsplan 2012 wurde bei der anschließender Abstimmung durch die Ver-sammlung mehrheitlich genehmigt.

Nachwahlen
Nachdem der bisherige Schriftführer Josef Strahl nach 19-jähriger Tätigkeit die Posi-tion des Schriftführers zur Verfügung stellte wurde eine Nachwahl erforderlich.
Zur Wahl als Schriftführer wurden die Kollegen Martin Desczyk und Karl-Heinz Müller Vorgeschlagen.
Nach der kurzen Vorstellung der beiden Kollegen wurde Kollege Martin Desczyk bei der anschließenden Wahl von der Versammlung zum neuen Schriftführer der Innung gewählt. 

Zum stellvertretenden Kassenprüfer wurde der Vorgeschlagene Kollege Markus Maulbetsch von der Versammlung einstimmig gewählt.

Satzungsänderung
Ein Beschluss zur  vorgesehenen Satzungsänderung wurde von der Versammlung nicht vorgenommen, da es noch immer einige Punkte gibt die vor der Beschlussfas-sung geändert bzw. eingearbeitet werden müssen. Der Vorstand wird die Satzung dementsprechend ändern damit eine Beschlussfassung bei der nächsten Innungs-versammlung erfolgen kann.

Nachdem keine Anträge vorlagen und eingereicht wurden, konnte Obermeister And-reas Feuerer die Innungsversammlung, mit den besten Wünschen zum bevorstehen-den Neuen Jahr beenden.
 

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